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Selbstverständnis

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In Heinrich Heidersbergers Werk ist die Geschichte der 1930er bis 1980er Jahre auf vielfache Art und Weise gegenwärtig. So spiegelt es einerseits den Zwiespalt zwischen künstlerischer und angewandter Fotografie wider, mit dem sich viele Fotografen in jenen Jahrzehnten konfrontiert sahen, andererseits die Herausforderung, unter drei politischen Systemen gewirkt zu haben. Wie sehr es der Fotograf wagte, seine eigenen Vorstellungen zu verwirklichen, neue Sichtweisen auf scheinbar Bekanntes zu eröffnen und die technischen Restriktionen mit viel Erfindungsgeist und Fachwissen zu überwinden, ist in seinen Aufnahmen immer wieder zu sehen.

Sich daran orientierend, ist es das selbsterklärte Ziel des Instituts Heidersbergers, dessen Werk umfassend aufzubereiten, aufzuarbeiten und zu kontextualisieren sowie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mit den vielfältigen Tätigkeiten des Instituts soll die Bedeutung und Vielseitigkeit seines Schaffens aufgezeigt werden. So gilt es, neben den freien, experimentellen Arbeiten wie Heinrich Heidersbergers Rhythmogrammen, die vielen Interessierten vertraut sind, auch beispielsweise der Feld der Auftragsfotografie publik zu machen, in dem der Fotograf immer wieder kreative Lösungen gefunden und beschritten hat.

So widmet sich das 2002 gegründete Institut Heidersberger, das seinen Sitz in den ehemaligen Atelierräumen des Künstlers hat, der wissenschaftlichen und künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Lebenswerk Heinrich Heidersbergers. Im Sinne einer Werkstatt werden in ihm Ideen und Konzepte für zeitgenössische künstlerische Projekte entwickelt, die Aspekte aus dem komplexen Werk Heinrich Heidersbergers aufgreifen und weiterführen. Darüber hinaus entstehen thematische Ausstellungen aus den einzelnen Schaffensbereichen Heinrich Heidersbergers.